Beim Auffinden eines toten Nutztieres mit dem Verdacht auf Wolf als Verursacher nehmen Sie bitte innerhalb von 24 Stunden Kontakt mit dem Wolfszentrum Hessen über die amtliche Wolfshotline (0611 32 57 2000) auf. Die Hotline ist hierfür montags bis sonntags sowie an Feiertagen von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr geschaltet. Außerhalb der Sprechzeiten wenden Sie sich bitte direkt an die zuständigen ehrenamtlichen Wolfsberaterinnen und Wolfsberater.
Verletzte Nutztiere sollten unbedingt und sofort versorgt werden. Bei einem Ausbruch der Herde müssen die Tiere wieder eingefangen werden. In akuten Gefahrensituationen (zum Beispiel bei einem Ausbruch im Straßenbereich) muss die Polizei verständigt werden.
Kadaver sichern
Um zu vermeiden, dass genetisches Material verloren geht oder der Kadaver kontaminiert wird, sollten nach Möglichkeit andere Tiere (z.B. Hunde) von den toten Nutztieren ferngehalten werden. Insbesondere bei schlechten Witterungsbedingungen sollten Kadaver abgedeckt werden. Die Auffindesituation sollte nach Möglichkeit nicht verändert werden.
Auch Wildtierrisse mit Verdacht auf Wolf können gemeldet werden
Frische, noch nicht zu stark befressene Kadaver von wilden Huftieren mit Verdacht auf Tötung durch einen Wolf können ebenfalls gemeldet werden. Im Zeitraum von Montag bis Donnerstag 8 Uhr bis 16 Uhr und freitags 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr steht hierfür die amtliche Wolfshotline unter 0611 32 57 2000 zur Verfügung. Am Wochenende werden durch die amtlichen Wolfsberaterinnen und Wolfsberater keine Wildtierrisse beprobt. In dem Zeitraum wenden Sie sich bitte direkt an die ehrenamtlichen Wolfsberaterinnen und Wolfsberater in Ihrer Region.
Wildschweinkadaver werden derzeit aufgrund der aktuellen Situation bzgl. Afrikanischer Schweinepest nicht dokumentiert und beprobt. Dies trifft auch auf Wildtiere zu, die nicht zum typischen Beutespektrum von Wölfen gehören.