Portrait Wolf (Canis lupus)

Wölfe haben eine hochbeinige Statur und eine eher quadratische Körperform mit einer fast waagerechten Rückenlinie. Sie besitzen ein graues oder bräunlich-ockerfarbenes bis rötliches Fell mit heller Maulpartie. Die Ohren sind eher klein und dreieckig, der Schwanz wird meist hängend gerade getragen und hat oft eine dunkle Spitze. Die Schnauze ist relativ lang. Weitere Informationen finden Sie auf unserem Infoplakat "Wie erkenne ich einen Wolf ?".

Wölfe kehren nach und nach in ihre ehemaligen mitteleuropäischen Gebiete zurück. Sie leben im Rudel, das aus dem Elternpaar und ihrem bis zu zweijährigen Nachwuchs besteht. Der Familienverbund besetzt ein Territorium von etwa 150 bis 350 km2 und markiert es für fremde Wölfe zum Beispiel durch Geruchsmarkierungen oder Heulen. Dabei wählt er ein Gebiet aus, das langfristig genug Beute für das Rudel bereithält. Der Nachwuchs verlässt das Territorium im Alter von 10 bis 22 Monaten um einen Paarungspartner zu finden und in einem eigenen Territorium sesshaft zu werden. Das bedeutet, dass in der Regel nur die beiden Elterntiere langfristig in einem Gebiet sesshaft sind. Bei der Abwanderung aus dem Elternterritorium können Wölfe bis zu 80 km täglich zurücklegen.

In Mitteleuropa sind Reh, Wildschwein, Rothirsch und Damhirsch die Hauptnahrung von Wölfen. Dabei greifen sie auf Beute zurück, die am leichtesten zu erreichen und am effektivsten zu jagen ist. So bevorzugen sie insbesondere bei größeren Beutetieren Jungtiere und weniger wehrhafte, alte, schwache oder kranke Tiere. Wölfe sind in der Nahrungsauswahl jedoch sehr anpassungsfähig.
Die größte Gefahr, die sich Wölfen in unserer Kulturlandschaft stellt, ist der Straßenverkehr. Da die Tiere aber problemlos weite Distanzen zurücklegen, können sie auch Lebensräume besiedeln, die vom Eltern-Territorium weiter entfernt liegen. Weitere Informationen finden Sie auf unserem Infoplakat "Wie lebt ein Wolf ?".

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